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SUV-Sommerreifen im Praxistest: Elf Reifen der Größe 215/60 R 17 für Kompakt-SUV im Vergleich

| 1. März 2017 | Keine Kommentare

SUV-Reifen verrichten eine harten Job: Sie sollen sowohl auf Schotterpisten und Feldwegen als auch auf dem Großstadtboulevard eine gute Figur abgeben. Die runden Gummis werden gewalkt, gequetscht, abgerubbelt und müssen dabei enorm viel wegstecken. Um herauszufinden, welcher Reifen im Sommer am besten geeignet ist, hat die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung gemeinsam mit dem ACE Auto Club Europa elf SUV-Reifen der Größe 215/60 R 17 für kompakte SUV einem Praxistest unterzogen.

Testsieger ContiPremiumContact5

Wacker schlug sich in allen Testdisziplinen der Conti PremiumContact 5 (570 Euro*) und ging als klarer Sieger durchs Ziel (siehe Ergebnistabelle). Knapp dahinter landete der Goodyear EfficientGrip SUV (558 Euro*) auf dem zweiten Platz. Zwei asiatische Hersteller teilen sich den dritten Platz: der Falken Ziex ZE914 (466 Euro*) und der Hankook Ventus Prime³ (470 Euro*).

Der auf kurze Bremswege optimierte Conti-Reifen konnte im Test besonders überzeugen und erhielt die Bestnote „sehr empfehlenswert“. Weder auf nasser, noch auf trockener Straße oder im Handling offenbarte er Schwächen. Selbst auf nasser Piste kam das Conti-bereifte Testauto beim Bremsen aus Tempo 80 schon nach rund 26 Metern zum Stehen. Breite umlaufende Rillen fast ohne Profil auf den Stegen leiten das Wasser ab, relativ geschlossene Schultern bringen viel Gummi auf die Straße und helfen beim Bremsen und Kurvenfahren.

Alle gestesteten Reifen mussten sich auch im Nasshandling bewähren. (Foto: Tschovikov/GTÜ)

Alle gestesteten Reifen mussten sich auch im Nasshandling bewähren. (Foto: Tschovikov/GTÜ)

Der zweitplatzierte Goodyear-Reifen siegte zwar beim Handling auf trockener Strecke und lag auch beim Bremsen dicht hinter dem Conti, doch auf nasser Fahrbahn schnitt er nicht ganz so gut ab. Im GTÜ-Test erhielt er das Prädikat „empfehlenswert“ – genau wie insgesamt sieben Reifen.

Nicht alle Reifen können überzeugen

Nur „bedingt empfehlenswert“ sind dagegen diese Modelle: der Sunny SH 220 und der Toyo Proxes CF2 SUV. Sie machten vor allem beim Bremsen keine gute Figur. Ihr Anhalteweg betrug auf nasser Straße 34 Meter und mehr. Auch der mit Abstand teuerste Reifen im Test, der Michelin Latitude Tour HP konnte mit 31 Metern nicht überzeugen. Beim Bremsen auf trockener Fahrbahn lieferte er mit 40,6 Meter aus Tempo 100 sogar das schlechteste Ergebnis. Zum Vergleich: der Conti stand bereits nach 35,5 Metern.

Das Testergebnis in der tabellarischen Darstellung. (Grafik: GTÜ)

Das Testergebnis in der tabellarischen Darstellung. (Grafik: GTÜ)

Fazit des GTÜ-Reifentests: Weder Preis noch Marke garantieren Sicherheit. Autofahrer sollten sich deshalb vor dem Reifenkauf die Tests genau anschauen und erst dann eine Entscheidung treffen.

 

(* Circa-Preise für vier Reifen)

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Kategorie: Reifentests, Sommerreifen

Über den Autor ()

Markus Burgdorf befasst sich als Journalist und PR-Experte seit über 20 Jahren intensiv mit Reifen, Automobilen und Verkehr. Seit 2004 berät Burgdorf Unternehmen und Organisationen in den Bereichen Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Influencer-Relations, Social Media und mobile Strategien.

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